Am 4. Mai 1882 gründete der Schreiner Johann Georg Schmidt, der gerade seinen Meistertitel erworben hatte, eine Möbelwerkstätte, die sich in wenigen Jahren zu einer Möbelfabrik entwickelte, in der etwa sechzig Schreiner und Lackierer Küchen und Schlafzimmer herstellten.

Vor und während des Ersten Weltkrieges mußte die Produktion auf Kasernenausstattung und Munitionskisten umgestellt werden. Nach dem Krieg übergab Johann Georg Schmidt den Betrieb als Offene Handelsgesellschaft seinem Sohn Ludwig und seinem Schwiegersohn Wilhelm Bechtel. Es kamen schwere Zeiten, Inflation und Arbeitslosigkeit, die aber mit Fleiß und Geschick überstanden wurden.

Ab 1933 ging es wieder aufwärts. Etwa dreihundert Schlafzimmer verließen monatlich das Werk, in Serienfertigung, nach Katalog und Preisliste. Aber die Freude hielt nicht lange an: wieder Krieg, wieder Kasernenmöbel.

In den fünfziger Jahren begann in der Möbelindustrie, so wie auch in anderen Branchen, der große Umbruch mit modernen Neubauten auf der grünen Wiese, die eine rationellere Fertigung ermöglichten. Dem war die mittlerweile fast achtzig Jahre Fabrikanlage nicht gewachsen. 1968 wurde die Fabrik wieder zurückgeführt auf einen Werkstattbetrieb und in den frei gewordenen Räumen wurde ein Möbelhandel errichtet, als Tochtergesellschaft Bechtel-Möbel KG. Es war eine gute Kombination von Werkstatt und Handel, so konnten alle Kundenwünsche erfüllt werden.

Wir, die heutigen Geschäftsführer, Gerd und Ulrich Bechtel, Urenkel des Gründers, setzen die Tradition der Holzbearbeitung fort. Wir beraten, planen und fertigen an, gleich ob nach modernem Trend oder im antiken Stil. Qualität und guter Kundendienst sind unser oberstes Gebot. Dazu gehören auch die Restaurierung alter Stücke sowie ein zuverlässiger Reparaturdienst.